zwei kurzgeschichten

Discussion in 'Your Projects' started by ccitb, Nov 17, 2004.

  1. #1
    ccitb

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    Diese beiden Geschichten hab ich gestern geschrieben. Gehören nicht zusammen, sind beides voneinander unabhängige Texte. Ich würd mich über Meinungen freuen.


    "Nein!", sagte sie, doch stand vor dem Desaster, unwiderruflich und unentschuldbar. "Ich fasse das nicht..." Er stand nur da, seinen Kopf hängen lassend, unfähig zu kontern. Jetzt war es eh egal. "Jetzt ist es eh egal", sagte sie. Er wusste, sie würde ihm verzeihen, das tat sie immer. "Aber ich versteh' das nicht. Ich meine, was hast du dir dabei gedacht?" Das wusste er selbst nicht. Auch wusste er nicht, warum er immer wieder dieselben Fehler machen musste. Schließlich liebte er sie, und sie ihn, und er tastete den Ring in seiner Hosentasche ab, nur um zu sehen, ob er noch da war. Selbstvertrauen in dieser Hinsicht war für ihn eine Wissenschaft, die er nie zu erlernen fähig gewesen war, so sehr er auch wollte. Nun sah sie ihn an, ein wenig schmollend, und er erwiderte ihren Blick. Es war so wie immer, wenn er Dinge tat, die ihn nervös machten; er dachte darüber nach, und noch länger, und noch bevor er sich wirklich überwinden konnte, hörte er sich selbst reden. Fragen. "Denkst du, das löst alles?", stöhnte sie, "...oh mann..." Er hatte es sich nie romantisch vorgestellt. Das war einfach nichts für ihn. "If you're right you'll never fear the wrong", und er war sich sicher, sie war sein Schicksal, sein Leben, sein Alles. Sie lachte auf, dann wurde sie ernst. "Ich will" Sie sank in seine Arme, er fing sie auf, into your arms I can go.


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    Sie sah ihn an, ununterbrochen, fasziniert. Er fiel mit seinen dunkelblauen Haaren nicht so sehr auf wie die Anderen, aber sie hatte ihn bemerkt, von Anfang an. Er war alles, was sie nicht war; er war ihr genaues Gegenteil: eine andere Welt, ein anderes Leben, eine andere Perspektive. Er war so weit weg, aber ihr so nah. Zumindet ihren Gedanken. Dann fuhr der Bus los und brachte sie weg von ihm, in ihr Leben, das sich nach seinem so sehr sehnte.
     

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